Viola da Gamba

Auf den ersten Blick könnte man meinen, das ist doch ein Cello oder eine Bratsche .... Aber sobald man genauer hinschaut, sieht man, diese Instrumente haben sechs Saiten, am Hals befinden sich Bünde, es gibt keinen Stachel bei den großen Instrumenten und die Schalllöcher haben unterschiedliche Formen.

Die Viola da Gamba gehört zu der Familie der Lauteninstrumente (genauso wie die Gitarre). Durch die Stimmung und die Bünde können leichter vollständige Akkorde gespielt werden und die mit dem Bogen angestrichenen Saiten klingen länger nach als bei einem Cello, weil sie durch die Bünde freier schwingen. Insgesamt ist weniger Saitenspannung auf dem Instrument, wodurch der Klang flexibler und sensibler aber auch ein bisschen leiser wird. Das ist der Grund, weshalb sie in einem modernen Orchester selten eingesetzt wird.

Die Gambe hat genauso wie z.B. die Blockflöte eine ganze Familie. Die kleinste ist der Pardessus, dann kommt die Diskantgambe, die Altgambe, die Tenor-/Bassgambe, der Violone in G und in D. Der Violone in D ist dem heutigen Kontrabass sehr ähnlich.

Die Gambenfamilie kann zusammen in einem Gambenconsort drei- bis sechsstimmig erklingen, aber auch solistisch gespielt hat jedes einzelne Instrument seinen speziellen Reiz. Im goldenen Zeitalter der Queen Elisabeth I. hatte das Gambenconsort seine Blütezeit und einige Jahrzehnte später am Hofe des Sonnenkönigs war die Viola da Gamba ein sehr angesehenes und beliebtes Soloinstrument.


Das Spielen auf der Gambe ist für Kinder (ab 6 Jahre) sowie für Erwachsene bis ins fortgeschrittene Alter zu erlernen. Durch die unterschiedlichen Gambengrößen findet sich leicht ein Instrument, das zur Körpergröße passt. Die Bassgambe und die Diskantgambe haben die gleichen Saiten (sie liegen nur eine Oktave auseinander), so dass es für Kinder später kein Problem darstellt, zu einem größeren Instrument zu wechseln. Auch für Erwachsene, die immer schon einmal ein Instrument lernen wollten, ist die Gambe aufgrund ihrer Vielseitigkeit ein geeignetes Instrument.

Der Unterricht beinhaltet neben den spieltechnischen Grundlagen einfache musiktheoretische Hintergründe und das Kennenlernen verschiedener Epochen. Dies geschieht zu Beginn mit einfachen Liedern und für Fortgeschrittene mit Originalliteratur oder Bearbeitungen für das Instrument. Auch das Zusammenspiel wird früh gefördert in zusätzlichen Spielkreisen oder Ensembles für die regelmäßig Schülerfreizeiten angeboten werden.

 

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